Ausstellungen im Elbhangtreff
Jeder darf ausstellen – einfach kontaktieren.
Neue Ausstellung:
»Abstraktionen«
Jörg Düsterhöft
Eine kurze Geschichte der Bilder:
Abstraktion. Die Geschichte beginnt in einer kleinen Galerie in Dresden, da lebe ich. Von der Straße aus war ein Bild von Lyonel Feininger zu sehen. Am nächsten Tag saß ich mit den ersten Farben und Pinseln vor einer eilig gekauften Leinwand und begann zu malen. Die Art seiner Bilder und die Leichtigkeit in der Geometrie der Abstraktionen sind Begleiter bis heute. Suchen. Am Beginn steht die Suche, nach Formen und Inhalten in Ausbildungen, Kursen und Studien. Aus den Fragen und Antworten der Alltäglichkeiten entstehen Bilder und bald erste Ausstellungen. Die Inhalte frühen Arbeiten waren der Staatsmacht des jetzt so fernen Landes fremd und bald abgehangen. Grafik. Die Suche führte über Umwege in anderen Professionen. Der Architekt zeichnet und bildet ab, konstruiert und strukturiert. Dieses Handwerk sucht sich seitdem seinen Platz auch in der Malerei die später entsteht. Wurzeln. Manche Fragen sind so alt wie wir und haben ihre Geschichte wie die Antworten der Kunst auch, deren Wurzeln sie sind. Ein inspirierender Ort und Stille ebneten den Weg dahin. Es entstehen so Bilderzyklen deren Ausstellungen Platz in Domen und Kirchen finden. So sind es am Ende oft die vier Dinge, die Abstraktion, die Suche, das Grafische und die Wurzeln die sich in den eigenen Arbeiten wiederfinden und die Bildräume und die Schichten aus Acrylfarben formen.
Mehr unter: www.düsterhöft-art59.com
Über Jörg Düsterhöft:
1959
Geboren in Dresden
1975-1977
Ausbildung in Mal- und Zeichenkursen,erste öffentliche Ausstellung eigener Arbeiten
1979-1984
Architekturstudium an der Technischen Universität Dresden, vertiefende künstlerische Ausbildung, grafische Arbeiten
1989
Promotion zum Dr.-Ing. an der Technischen Universität Dresden, Kunstprojekte im öffentlichen Raum
1990 ff.
Freier Architekt und Inhaber des Büros ZDR Architekten
1993 ff.
Malerisches Schaffen, Einzelausstellungen und Beteiligungen an Gemeinschaftsaustellungen
2001
Absolvent der „Neuen Abendschule“ an der Hochschule für Bildende Künste in Dresden
2005-2009
Lehrbeauftragter an der Fakultät Architektur der Technischen Universität Dresden
2010-2011
Kunstprojekte im öffentlichen Raum, Auftragszyklus „Die Hohen Feiertage“ für die Evangelische Hochschule Dresden
Lebt und arbeitet als Architekt und Bildender Künstler in Dresden.
ab 23. August 2024
Vernissage am 23. August um 19:00 Uhr
Technik: Acryl und Bleistift
jduesterhoeft@t-online.de
Jörg Düsterhöft
Künstler, Architekt
Weitere Ausstellung:
»Natur in Farbe und Licht«
Maria Teichmann
Zur Ausstellung:
Die Wohnumgebung und Landschaften in der Nähe und im Urlaub bieten genug Anregungen, um Schönes zu entdecken und all diese Eindrücke einzufangen, im Bild festzuhalten, Phantasien und Erinnerungen zu wecken. Das Malen bringt mir eine innere Gelassenheit und Ruhe und dadurch eine gute gesunde Balance zum sonstigen Alltag. Die Natur ist voller wunderbarer Details, man muss nur richtig hinschauen und sie versuchen festzuhalten. Mit Farben spielen, eigene Beobachtungen aufs Bild zu bringen und harmonisch miteinander zu verknüpfen und so Landschaften und architektonische Räume entstehen zu lassen, bereitet mir Freude. Dabei spielt das Licht eine entscheidende Rolle und ihre Wirkung ist oft enorm. So entstehen unterschiedliche Stimmungen und Wahrnehmungen. Die Naturharzspachteltechnik entwickelte sich arbeitsbedingt aus den Wandgestaltungen, die ich berufsmäßig selbst ausgeführt habe. Aus Strukturgestaltungen entstanden Bildmotive. Diese Technik habe ich für mich selbst ausgebaut. Für die Aquarellmalerei besuchte ich einige Kurse bei Volker Altrichter, Andrej Uhlig und Birgit Köhler, um mich zu vervollkommnen.
Wer von Ihnen ein Bild erwerben möchte, kann mich erreichen unter www.naturfarbraum.com
Über Maria Teichmann
1956 bin ich in Karl-Marx-Stadt (heute Chemnitz) geboren und studierte nach dem Abitur Architektur in Dresden. Ab 1980 arbeitete ich für 6 Jahre in Dresden beim Kombinat Bau und Modernisierung in der Rekonstruktion.
Nach einer langen Pause durch die Erziehung meiner drei Kinder begann ich 1997 mich intensiv mit ökologischem Bauen zu beschäftigen. Ich besuchte Kurse, arbeitete in der Baubiologie und baute eine Lehmwerkstatt mit auf. Ein gesundes Wohnumfeld, ökologische und nachhaltige Baustoffe und natürliche Farben wurden mir immer wichtiger. Einen Großteil der Zeit verbringt jeder in seinem Zuhause und dies hat einen starken Einfluss auf das gesundheitliche Wohlbefinden. Unsere „Dritte Haut“, unsere Wohnung, sollte so gestaltet sein, dass sie uns ein gutes Raumklima ohne Schadstoffe und beste Möglichkeiten zur Regenerierung bieten kann. Seit 1999 war ich deshalb selbständig tätig in der NaturFarbenWerkstatt GbR und seit 2010 selbständig als NaturFarbRaum im Bereich Wohnraumberatung und Farbdesign, mit Seminarangeboten, künstlerischer Wandgestaltung mit Lehm, Lasuren und Glanzglättetechniken.
2006 begann ich mich intensiver mit der bildnerischen Darstellung zu beschäftigen und konnte diese künstlerische Tätigkeit in den folgenden Jahren weiter ausbauen und vertiefen. Auch hier war es mir wichtig, nur mit Naturprodukten zu arbeiten. Seit 2010 leite ich eine Kreativwerkstatt. 2012 absolvierte ich den Abschluss zur Wohn- und Lebensraumberaterin ICA und 2014 zur Baubiologin IBN.
ab 17. Mai 2024
Vernissage am 17. Mai um 19:00 Uhr
Technik: Aquarell & Spachtel
www.naturfarbraum.com/ Bild erwerben unter
Maria Teichmann
Künstlerin
Vergangene Ausstellungen
Aktuelle Ausstellung:
»T(R)ANZ-AKT-TION«
Marina Jach & Sabine Just
Interview/Laudatio
Marina: Sabine, wir stellen hier zusammen aus, was meinst Du, warum wir das tun?
Sabine: Nun, ich denke weil wir uns schätzen und bei Volker Lithografien anfertigen und uns auch zum Aktzeichnen bei Konrad treffen.
M: Sabine wer bist Du?
S: Ich heiße Sabine Just und komme von drüben, sozusagen von der anderen Elbseite aus Laubegast.
M: Wann begannst Du Dich für Kunst zu interessieren und wie war Dein Werdegang Sabine?
S: Von klein auf, intensiver mit 12 Jahren, um genau zu sein. Damals wurde meiner Kariere als Sportlerin (wohl bemerkt meine Eltern wussten nichts von meinen Plänen) ein jähes Ende gesetzt. Ich war dafür körperlich völlig ungeeignet. Auch stellte ich fest, dass es damals noch keine weiblichen Skispringer gab. Also ersann ich ein neues Lebensziel.
Da musste ich allerdings gar nicht lang überlegen. Mein älterer Bruder absolvierte gerade das Abendstudium an der Kunsthochschule. Das wollte ich auch. Ich bereitete mich lange darauf vor. Tatsächlich bestand ich die 3-tägige Aufnahmeprüfung dann im Alter von 15 Jahren. Mit 16 durfte
ich beginnen.
Das machte ich 4 Jahre lang und lernte in dieser Zeit auch den Beruf der Bauzeichnerin. Danach studierte ich in Potsdam Farb- und Oberflächengestaltung im Bauwesen, mit Berufsabschluß als Dipl.- cDesigner. Nach dem Studium arbeitete ich im Büro für Städtebau in Leipzig.
M: Sabine und wie ging es weiter?
S: 1992 machte ich mich selbständig in diesem Beruf und bin es bis heute. Ich gestalte Fassaden und mache Wandbilder, meist für Wohnungsunternehmen. Beispiele kann man auf meiner Internetseite: www.Sabine-Just.de, sehen.
2003 kam dann noch die Ladengalerie DIVERSO in Laubegast hinzu. Dort können mein Partner Rüdiger Doblin und ich endlich dauerhaft ausstellen und immer auch vor Ort arbeiten. Wir machen Bilder, Keramikplastiken und Schmuck.
S: Und wer bist Du Marina?
M: Marina Jach, Jahrgang 1958, Dresdnerin seit 1982.
S: Warum und seit wann beschäftigst Du Dich mit künstlerischen Arbeiten, Marina?
M: Interesse an kreativem Gestalten habe ich schon seit der Kindheit. Auch aus diesem Interesse heraus studierte ich Architektur an der Hochschule für Architektur und Bauwesen in Weimar (jetzt Bauhaus Universität). Neben dem kreativen Prozess – hatte und habe ich ein großes Interesse für soziale Prozesse und Stadtgestaltung. Deshalb wählte ich bereits den Schwerpunkt Städtebau im Studium und folgerichtig arbeite ich als Stadtplanerin für und in Meißen seit 1982. Da jedoch Stadtplanung oft auch ein sehr sachlicher Prozess ist und als Ausgleich zur beruflichen Tätigkeit wurde mir die künstlerische Tätigkeit neben meinem Beruf immer wichtiger.
M: Wer hat Dich beeinflusst, Sabine?
S: Meine Eltern waren stets interessiert an meiner künstlerischen Entwicklung und wie gesagt mein Bruder Holger hat mich sehr angespornt.
Etwas später beeindruckten mich zusätzlich noch Käthe Kollwitz, Paul Klee oder Lyonel Feininger und im bildhauerischen Bereich, Ernst Barlach. Viel später dann noch die Malerei von Paul Wunderlich und Hedda Sterne, Lotte Laserstein und vielen andere Künstlern.
M: Was für Arbeiten hast du hierher ausgestellt, Sabine?
S: Ich habe eine Auswahl der letzten 4 Jahre zusammengestellt. Ich will auch unterschiedliche Techniken zeigen in meiner Malerei und immer das experimentelle Herangehen an ein Thema zeigen. Manchmal sind es gespachtelte Untergründe, ungewöhnliche Farben oder untypische Formen, die mich reizen. Ich versuche immer anders, als ich es im Bild vorher tat, zu malen – möchte mich sozusagen selber nicht langweilen.
Auch durch das Zeichnen bei Torsten Gebbert und später bei Konrad Maass hab ich 2019
angefangen wieder grafisch zu arbeiten. Davon hab ich auch Arbeiten mitgebracht.
M: Zwischenfrage – hast Du denn je damit aufgehört, Sabine?
S: Ja, in den letzten 20 Jahren war ich mit dem Broterwerb, in Form von Auftragsarbeiten und mit Kindererziehung beschäftigt.
Gemalt habe ich aber die ganze Zeit, wenn auch nur gelegentlich.
S: Und wer hat Dich besonders beeinflusst, Marina?
M: Mein Zeichenlehrer der EOS in meinem Heimatort empfahl mir den Zeichenzirkel des Büromaschinenwerkes in Sömmerda, den der Maler und Graphiker Otto Paetz leitete, danach natürlich meine Lehrer während des Studiums – hier wurde bereits damals wieder in Anlehnung an das Grundlagenstudium des Bauhauses gelehrt.
Einen besonderen Einfluss jedoch hatte und hat immer noch der leider viel zu früh verstorbene Dresdner Maler Markus Tepe; dieser führte mich in die freie Malerei ein, machte mir Mut, war Meister und Förderer. Die fast 10 Jahre, in denen er mich in meiner künstlerischen Arbeit begleitete,
erachte ich als die wertvollsten meiner „Lehre“. Seine Umsetzung von vergleichsweise „einfachen“ Motiven aus der Natur in eine abstrakte scheinbar völlig freie Malerei inspiriert mich noch heute.
Nicht zu vergessen der Graphiker und Drucker Volker Lenkheit, der mich in seinem Kurs schon seit vielen Jahren in die Geheimnisse der Lithographie einführt (Er gibt viele Geheimnisse nicht preis.) und der als Drucker das Beste aus meinen Steinen „herausholt“.
Und natürlich der Dresdner Maler Konrad Maass, bei dem ich schon seit einigen Jahren das Aktzeichnen lerne und der mich auch durch seine Gemälde immer wieder ins Staunen und Bewunderung bringt.
S: Was sind das für Arbeiten, die Du hier ausstellst, Marina?
M: Ich präsentiere Arbeiten, die für mich unter dem Begriff „Tanzbilder“ zusammengefasst sind. Das sind Bilder der freien Malerei (beeinflusst durch Erlebnisse, Themen, Farben und Stimmungen…), die z.B. mit Acrylfarben auf Papier gemalt und gespachtelt wurden oder mit verschiedenen Materialien auf den Stein gebracht worden. Das klingt so sachlich, aber lassen Sie sich beim Betrachten inspirieren, lassen Sie Ihre Augen tanzen.
Es tanzt der Pinsel, unbeschwert.
Auch Dinge bewegen sich leise, spüren Musik.
Die Landschaft tanzt, das Licht sowieso, und das Meer!
Es tanzen meine Gedanken, meine Träume,
färbend.
S: Welche Reaktionen hast Du auf Deine Arbeiten erhalten, Marina?
M: Diese waren weitgehend positiv. Sowohl im Schloss Beichlingen in Thüringen, hier durfte ich anlässlich der 1000-Jahrfeier ausstellen, wie auch beim Grafikmarkt in Meißen an dem ich mehrmals teilnahm, waren die Reaktionen durchweg positiv. Ich freue mich, wenn sich die Betrachter auf die Bilder einlassen, sie hinterfragen und oft einfach nur Freude und Spaß beim Betrachten haben.
Viel Spaß beim Betrachten und – Entscheiden Sie selbst!
M: Und wie reagieren die Betrachter auf deine Bilder, Sabine?
S: Mein Partner und ich machen unter anderem seit Jahren Wandbilder für Wohnungsunternehmen. Ich weiß nur, wie die Leute dort reagieren, wenn sie in ihren Hausfluren in ihrer Etage jeweils ein solches Bild erhalten. Eine Frau bat uns einmal, ein bereits fest verschraubtes Bild auszutauschen, weil sie es auf Ihrer Etage haben wollte. Wir haben es gemacht und sie war sehr glücklich.
M: Danke Sabine und nun wird uns Michael Frömmel den Abend mit seinem Schlagzeug musikalisch umrahmen.
Vielen Dank auch an den „Elbhangtreff“ für die Möglichkeit der Ausstellung und an die interessierten Besucher dieser.
Maas, 2024
ElbeFotopreis, 2022